Unsere Hundegeschichte
So lange wir zurückdenken können, hatten wir in unserer Familie
Haustiere.
Dabei haben Hunde schon immer eine besondere Rolle gespielt. Sie
waren für uns treue Freunde und Begleiter.
Unsere Kinder sind mit unserer Münsterländer Hündin „Inka“ groß
geworden. Als diese dann durch einen „Betriebsunfall“ Welpen bekam,
haben wir davon eine Hündin behalten. Aber nicht nur Hunde, auch
Katzen, Kaninchen und sonstige Kleintiere waren bei uns zu Hause.
Den ersten Weißen Schäferhund sahen wir beim Spazierengehen in
unserem Ort. Ab und zu trafen wir dabei die Züchterin Frau Behlen
mit ihrer ersten Hündin Aike. Wir waren von der Rasse sehr
begeistert und beschlossen, dass ein WSH vielleicht unser nächster Hund
werden könnte. Doch noch war unsere „Anka“ jung und fit, und an einen
anderen Hund wollten wir noch nicht denken.
Mit 11 Jahren bekam Anka dann Gesäugekrebs. Sie wurde operiert,
leider mit einer schlechten Prognose, man gab ihr nur noch
wenige Wochen. Anka erholte sich prima von der Operation, war munter
und agil und machte alle Aktivitäten wie vor der OP prima mit. So
reifte langsam der Entschluss, uns doch einen neuen Hund zuzulegen
und wieder kam das Gespräch auf den Weissen Schäferhund.
Unsere Begeisterung für diese Rasse wurde jedoch durch den damaligen
Preis von ca. 2.500 bis 3.000 DM gedämpft, zumal wir nicht die
Absicht hatten, zu züchten oder auf Ausstellungen zu gehen. Uns ging
es in erster Linie um ein neues Familienmitglied. Durch einen Zufall
haben wir dann erfahren, dass ein Landwirt im Ruhrgebiet einen Wurf
Weisser Schäferhunde hatte. Wir beschlossen uns die Hunde
unverbindlich anzusehen, ohne jedoch eine feste Kaufabsicht zu
haben. Doch es kam wie es kommen musste. Welpen gesehen, auf den Arm
genommen, lieb gewonnen und mitgenommen. Unser Vorsatz, Welpen nur
ansehen und nicht kaufen, hatte sich damit erledigt. Unsere Töchter
wären ohne den süßen kleinen Knubbel nicht mehr nach Hause gefahren.
So kamen wir an unsere Hündin „Basca“. Sie ist ein wahrer
Glücksgriff, gesund, lieb, treu und ausgesprochen wachsam, so wie
wir uns einen Hund wünschen. (Inzwischen hat sie das stolze Alter
von 13,5 Jahren erreicht)
Durch den kleinen Wirbelwind lebte unsere „Anka“ wieder richtig
auf, so dass sie noch weitere 2.5 Jahre fit bei uns war. Die Junge
hat von der Alten viel gelernt, sie entwickelte sich prächtig und
wurde eine liebenswerte Begleiterin.
Auf unseren täglichen Spaziergängen trafen wir häufig auch Frau
Beate Behlen. Unsere ersten Kontakte kamen zustande und wir
besuchten ihre Zuchtstätte. Ab und zu nahmen wir einen ihrer Hunde
mit auf unsere Spaziergänge, so auch Nando (Fernando vom Schmollerhof). Nando war äußerst zurückhaltend und ängstlich. Die
täglichen Spaziergänge und Aufenthalte bei uns im Hause taten ihm
sichtlich gut, zumal er sich prima an unsere Basca anlehnen konnte.
Nando durfte bei Kurzurlauben mit dem Wohnmobil mitfahren. Er war
schon ein Teil unserer Familie und Beate entschloss sich, uns den
Hund zu überlassen.
Auch für die entsprechende Erziehung musste gesorgt werden. Wir
fanden uns mit mehren Besitzern Weisser Schäferhunde zusammen und
gingen regelmäßig auf den Hundeplatz, damit die jungen Hunde
zusammen spielen und auch etwas lernen konnten. Wir haben dort
Gruppenarbeit und Unterordnung gelernt. Unserer kleinen Gruppe machte
das wöchentliche Treffen mit den Hunden sehr viel Spaß. Die Hunde
lernten so einiges, auch Basca und Nando tat dieses gut.
Bei allen Urlaubsreisen mit dem Wohnmobil durften unsere beiden
Weissen mitfahren. Sie waren schon in halb Europa, von Griechenland
bis Gibraltar, über Italien, Frankreich nach Spanien usw. Nando
entwickelte sich langsam zu einem ausgeglichenen Hund, doch immer
noch mit etwas Vorsicht anderen Leuten gegenüber. Da Nando über
Papiere verfügte und sich zu einem schönen Rüden entwickelte,
machten wir unsere ersten Versuche, mit ihm auf Ausstellungen zu
gehen. Er präsentierte sich dort sehr gut und belegte bei einigen
Spezialverbänden oftmals erste Plätze. Auch lernten wir dort viele andere Züchter und Besitzer kennen und waren
immer interessiert, was sich in der Szene abspielte.
Nach ein paar Jahren haben wir uns dann entschlossen, unsere Basca
belegen zu lassen. Sie wurde vom Rüden eines Bekannten belegt. Es
klappte auf Anhieb. Basca brachte 8 gesunde Welpen zur Welt. Die
Aufzucht verlief ohne jegliche Probleme. Alle Welpen entwickelten
sich prima und fanden ein neues Zuhause, wodurch manche
Freundschaften mit den neuen Welpenbesitzern entstanden sind, die
heute noch bestehen.
2001 wollte unsere Tochter Andrea ihren eigenen „Weissen“. Mit ca.
acht Wochen kam dann Kaya (Xenia von der Hohensyburg) ins Haus.
Andrea nahm Kaya von Anfang an mit ins Büro. Dort hat sie eine
Planstelle als Aktenvernichter (oder auch Reißwolf) und ist
Spezialist im Entleeren von Jogurtbechern. Inzwischen ist sie aus
dem Büroalltag nicht mehr wegzudenken und trägt auf ihre besondere
Art und Weise zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz bei.
Als nun 2003 die Rasseanerkennung durch den VDH kam, ließen wir Kaya
dort registrieren und besuchten danach zwei VDH-Ausstellungen. Durch
diese Ausstellungsergebnisse ist sie zur Zucht zugelassen und hat
auch wie Basca am 24.10.2004 erfolgreich 8 Babys zur Welt gebracht:
5 Jungs und 3 Mädels.
Mittlerweile hat Kaya am 26.05.2006 ihren zweiten Wurf gesund und
munter zur Welt gebracht. Diesmal waren es 5 Jungs und 2 Mädels
mit Supergewichten von 550gr-650gr. Aus diesem Wurf durfte eine kleine
Hündin "Belana vom Holzener Land" bei uns bleiben und mischt das
Dreiergespann so richtig auf. Vielleicht wird sie irgendwann unsere
Zucht fortsetzen!
Leider sind Nando und Lana nicht mehr bei uns Nando ist am
19.10.2006 und Lana am 19.12.2007 über die Regenbogenbrücke
gegangen.
Seit dem 16.01.2008 ist es wieder ein Dreiergespann. Denn Isi (White
Falcon's Isis) ist bei uns eingezogen und wirbelt erst mal alles
auf, vor allem das frisch renovierte Wohnzimmer...., mal sehen was
sie noch alles anstellt....
Leider ist nun auch
unsere Omi Basca im Hundehimmel bei ihrem geliebten Nando. Am
03.12.2008 ist sie nach über 14 Jahren über die Regenbogenbrücke
gegangen.
Ab jetzt habe wir Zickenalarm in Form von Kaya und Isi im Haus. Die
Beiden verstähen sich einfach super, aus Kaya ist wieder nen richtig
junger Hund geworden, denn man muss ja mithalten mit dem Rotzlöffel.
natürlich geht unser Hundegeschichte
weiter. Aus unserem C-Wurf haben wir das kleine Lottakind
behalten. Lotta ist leider nie in die Zucht gegangen, da eine
schwere Gebärmutterentzündung uns einen strich durch die Rechnung
gemacht hat. Lotta ist aber eine mega tolle Tante für unseren D und
E Wurf gewesen und wir möchten diesen besonderen Hund nicht missen.
Lotta ist einfach Lotta, der Name ist Programm...so gar nicht wie
ihre Mama Isi.
nach 14 1/2 Jahren am 15.12.2015 ist auch Kaya
über die Regenbogenbrücke gegangen und ist wieder vereint mit Basca
und Nando. Ein halbes Jahr später, am 19.06.2016 ist dann Danya
bei uns eingezogen, die mal wieder so richtig frischen Wind in das
Rentnerduo Isi und Lotta gebracht hat. Mittlerweile hat sie die
Zuchtzulassung erreicht und wir werden sehen was die Zukunft
bringt....
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